Diese Kooperation bedeutet eine ganz neue Dimension in der Zusammenarbeit: Fortuna Düsseldorf x Targobank haben ein bundesweit einzigartiges Projekt mit mehreren Partnern angestoßen – mit einem fast schon revolutionären Ziel: So sollen die Zuschauer bei drei Heimspielen des Vereins in der nächsten Saison freien Eintritt haben. Und das ist erst der Anfang.
Ermöglicht wird das Projekt „Fortuna für alle“ durch einen Schulterschluss von Stadt, Verein und Unternehmen, die gemeinsam eine strategische Partnerschaft bilden. Die Partner engagieren sich finanziell, aber auch beratend. Neben dem Zweitliga-Fußballclub Fortuna Düsseldorf ist es vor allem die in Düsseldorf ansässige Targobank wichtiger Partner dieser Kooperation.
Ab kommender Saison soll es eine Pilotphase mit drei Freispielen geben. Alle Heimspiele werden erst dann kostenfrei, wenn die fehlenden Einnahmen durch weitere Sponsoren ausgeglichen seien. 45 Millionen Euro für fünf Jahre hat der Club von mehreren Sponsoren für das Projekt akquiriert.
Was die Fans auf den Tribünen ausmachen, wurde in den letzten Jahren während der Corona-Pandemie deutlich. Als die fehlenden Zuschauer das Geschehen auf dem Rasen zu echten Geisterspielen machten und die Stadien verwaist wirkten. Leere Ränge, keine Stimmung: Es waren triste Zeiten, in denen Spieler und Trainer immer wieder betonten, wie wichtig Anhang, Applaus und Atmosphäre für ein echtes Fußballerlebnis sind.
Fortuna Düsseldorf möchte nun neue Wege einschlagen, sich „öffnen“ und dem Fan etwas „zurückgeben“, wie es der Trainer der Fortuna, Daniel Thioune, umschreibt. „Der Fußball geht wieder zurück an die Basis. Vielleicht geben wir jetzt die Straße oder den Fußball einfach mal wieder den Leuten zurück.“
Das Konzept besteht insgesamt aus vier Säulen: Freier Eintritt bei einzelnen Heimspielen des Vereins und einer transparenten Umverteilung der Gelder. Außerdem die stärkere Nutzung des Stadions als Ort der Begegnung und des Stadtlebens sowie modernen und digitalen Formen der Partizipation. Konkret bedeutet das: Vereins-Entscheidungen sollen auf eine breitere Basis gestellt werden, indem Fans und Öffentlichkeit einbezogen werden.
Heimspiel für die Targobank
„Düsseldorf ist unsere Heimat, dort ist unsere Hauptverwaltung und viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben und arbeiten in der Region“, sagt Isabelle Chevelard, Vorstandsvorsitzende der Targobank. Die Bank fühle sich daher eng mit der Stadt und dem Verein verbunden und sei sehr stolz, das Projekt zu unterstützen und der Region etwas zurückzugeben. Die Bank verfügt über knapp 100 Jahre Erfahrung auf dem deutschen Bankenmarkt, beschäftigt über 7.000 Mitarbeiter deutschlandweit und betreut 3,6 Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden.
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Gelesen auf der Fortuna Düsseldorf Website | Redaktion Tobias Hatje
