Oreo x Xbox

Oreo x Xbox: Innovation oder Irreführung?

Snacks und Gaming gehören gefühlt zusammen wie Ernie und Bert aus der Sesamstraße oder Fußballer und ihr Friseur. Das haben sich auch Oreo x Xbox gedacht und eine recht innovative Kooperation angeschoben.

Cheat-Codes sind für Gamer ein beliebter Bestandteil, um ihre Spielleidenschaft auszuleben. Mit ihnen können Spieler besondere Funktionen oder Fähigkeiten im Spiel freischalten, die im normalen Spielmodus nicht verfügbar sind. Die Kooperation Oreo x Xbox nutzen nun diese Codes für eine recht komplexe, aber auch innovative Kooperation.

Normale Gewinncodes auf Kekspackungen sind nichts Besonderes und erregen meist nur noch wenig Aufmerksamkeit. Die Kooperation zwischen Oreo und Xbox läuft jedoch etwas anders: Mondelez bringt in 22 europäischen Ländern limitierte Xbox Kekse mit sechs verschiedenen Prägungen auf den Markt. Die Gewinncodes sind also nicht einfach auf oder in der Kekspackung zu finden, sie sind auf den Keksen selbst aufgebacken. Um nun an den Gewinncode zu kommen, ist etwas Kombinationsgeschick gefragt – was ja auch gerne als  “Unlock playfulness” beschrieben wird. Die Nutzer müssen die Kekse in die richtige Reihenfolge bringen und erhalten so den Gewinncode.

Gute Gewinnchancen

Mit dem richtigen Code erhalten die Gamer Zugang zu exklusivem In-Game Content wie Skins für die drei Spiele Sea of Thieves, Halo Infinite und Forza Horizon 5. Weitere Gewinne sind unter anderem eine Xbox-Konsole, die aussieht wie ein Oreo-Keks, der in Milch getunkt wird, Xbox-Abonnements und Xbox-Headsets. Die Gewinne sind klug gewählt: Vor allem In-Game Content steigert die Reichweite der Kampagne. Um die Inhalte freizuschalten, müssen die Spieler die Code-Kombinationen auf der offiziellen Webseite eingeben bzw. einscannen. Dieses Vorgehen gamifiziert das Einlösen der Codes – eine schlaue Idee, die zum Claim passt.

Technisch anspruchsvoll

So kreativ und innovativ diese Kooperation und die Einlösung der Gewinncodes sind, bei der technischen Umsetzung ist noch Potenzial nach oben. Zahlreiche Spieler berichten auf verschiedenen Social Media Kanälen, dass es Probleme mit dem Einscannen der Codes gibt. Diese Startschwierigkeiten sind natürlich ärgerlich, verdeutlichen aber auch, welche technischen Herausforderungen manche gut konzipierte und innovative Kooperation mit sich bringt – und daher viel Know-how in der Vorbereitung und Umsetzung bereits im Vorfeld verlangt.

Trotzdem: Die Kampagne hat das Potenzial, eine große Zielgruppe zu erreichen. Außerdem bringt sie zwei Marken zusammen, die eigentlich wenig miteinander gemein haben – ein außergewöhnliches Beispiel für eine gemeinsame Zielgruppenaktivierung. Außerdem macht die Kooperation nicht nur beim Anschauen und Tüfteln Spaß, sondern schmeckt auch noch wahnsinnig lecker!

Sie haben mehr Lust auf Kooperationen bekommen? Dann decken Sie mit uns Ihre unentdeckten Potenziale auf. Wir finden gemeinsam mit Ihnen Ihr perfektes Match!

Gelesen in der W&V online | Redaktion Tobias Hatje